(Wichtiger Hinweis: dies ist keine Webseite des Bremer Rennvereins!!! -
der ist unter der Mailadresse bremer-rennverein@bremengalopp.de zu erreichen)
Es ist das Ziel, im Jahr 2024 in Bremen wieder Galopprennen zu veranstalten, noch stehen Gespräche mit der neuen Regierung aus und vor Gericht geht es leider auch nicht sonderlich schnell. Die Infrastruktur steht, der Wille ist da, es muss nur eine Lösung für den Weg über das Geläuf gefunden werden.
Wir wollen ein bisschen mit Werbung experimentieren. Falls Interesse besteht, würden wir uns über den einen oder anderen Klick freuen.
(leider keine Pferdewetten)
(1.10.) Aus Bremer Sicht war es ein ruhiger erster Oktobersonntag, aber erwähnenswert ist, dass ein Ausflug zweier Hindernispferde auf die Bahn von Le Touquet in der französischen Provinz zumindest etwas Geld einbrachte. Roxalagu von Kamila Harms wurde Dritter, der von Pavel Vovcenko trainierte Naruto Vierter.
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(30.9.) Zwei Pferde von Toni Potters platzierten sich am Samstagrenntag in Mülheim: Senador und Mr Mattai. Der eine zeigte einen klaren Ansatz, der andere war knapp geschlagen.
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(24.9.) Damit war nicht zu rechnen gewesen: am Sonntag in Köln im Rahmenprogramm vom Preis von Europa sorgte der von Oliver Schnakenberg trainierte Noshowlikeajoeshow für die größte Sensation mit seinem Sieg. In der Woche zuvor war er noch unplatziert gewesen. Einen zweiten Platz erreichte bei dieser Veranstaltung Love Me aus dem Stall von Pavel Vovcenko.
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(23.9.) In Dresden gab es am Samstag den nächsten Bremer Sieg: Freischütz gewann für Pavel Vovcenko. Die Besonderheit: Mit-Besitzer ist ein ehemaliger Erfolgstrainer: Hans-Jürgen Gröschel.
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(17.9.) Aus Bremer Sicht war es ein ruhiges Galoppwochenende, am Sonntag platzierten sich Oriental King (Oliver Schnakenberg) in Dortmund, sowie Ellen Clacy (Toni Potters) und Costa Rica (Simon Stokes) in Hannover. Der von Pavel Vovcenko trainierte Waldadler kam im St. Leger leider nur im Mittelfeld ein.
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(10.9.) Am Sonntag kamen zwei von Pavel Vovcenko trainierte Pferde auf dritten Plätzen ein: in Leipzig Emilio und in Düsseldorf Asterix. Dieser lief in einem Ausgleich 2.
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(9.9.) Simon Stokes bereitet gelegentlich einige Pferde in Mahndorf auf Rennen vor. Zum Beispiel Rabinal, der überlegen in Magdeburg siegte.
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(8.9.) Das Wochenende begann mit dem ersten Bremer Sieg: In Köln siegte Queen Of The Sky von Toni Potters.
Siegjockey Maxim Pecheur: „Ich hatte schon Mumm, dass sie gut laufen kann. Ich hatte sie hier in Köln schon geritten als wir zweiter wurden, zuletzt in Magdeburg sprach die kleinere Bahn nicht für sie. Hier auf der langen Gerade in Köln kam sie besser zurecht.“
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(7.9.) Heute hat die Amateurweltmeisterin von 2003 Julia Will im Bremer Standesamt Mitte ihren langjährigen Lebensgefährten Stefan geheiratet. Vor den Augen der Familie inklusive der beiden Söhne Joel und Fabio sagten beide nach 19-jähriger Partnerschaft am Tag ihres Kennenlernens den Satz: Ja, ich will. Julia Will war nicht nur im Rennsattel erfolgreich, sie ist dem Sport weiterhin verbunden und hinter den Kulissen aktiv, unterstützt aktuell den Harzburger Rennverein bei der alljährlichen Rennwoche. Jahrelang arbeitete sie für den Bremer Rennverein.
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(7.9.) Am 30. August verstarb der ehemalige Vizepräsident des Bremer Rennvereins Johannes Th. Pavenstedt im Alter von 90 Jahren. Mehr dazu auf Galopponline.
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(3.9.) Was für ein toller Tag für Pavel Vovcenko und Melina Ehm in Quakenbrück. Beide gewannen drei Rennen, gemeinsam mit Amaana und Koebes, für den Vovcenko-Stall kam noch der erfolgreiche Einstand von Naruto über Hürden hinzu. Im Seejagdrennen gab der von Oliver Schnakenberg Prego ein gutes Debüt, er wurde Dritter.
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(30.8.) Am dritten Tag der Großen Woche auf der Galopprennbahn von Iffezheim vor den Toren von Baden-Baden gab es den nächsten Sieg eines Bremer Pferdes. Für Trainer Toni Potters gewann Baghira’s Fantasy, im Sattel saß Maxim Pecheur. Der sagte nach dem Zieleinlauf: „Der Wallach versucht sich immer ein wenig rauszudrücken, aber heute hat er den Kampf angenommen. Ich war dann froh, dass er die Entscheidung getroffen hat, gewinnen zu wollen. Auf dieser Bahn ist das immer besonders schön.“ Der Trainer gab sich wortkarger: „Für mich stand Baghira’s Fantasy zum Sieg.“
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(27.8.) Die gute Vovcenko-Form in Baden-Baden setzte sich am Sonntag mit zwei zweiten Plätzen fort. Diese erreichten Azamastam und Love Me.
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(26.8.) Was für ein toller Samstag für Pavel Vovcenko, die Große Woche in Baden-Baden hätte nicht besser beginnen können. Zwei Siege durften gefeiert werden: McLeod gewann mit Melina Ehm und Mansour mit Sybille Vogt. Dieser Hengst siegte allerdings im Preis der Sparkassen Finanzgruppe der Gruppe 3. Es gab also endlich mal wieder einen Bremer Gruppesieg! „Er hatte immer gute Formen gezeigt. Nur das Quäntchen Glück fehlte manchmal. Heute hat alles gepasst. Die Reiterin machte einen Super-Job. Mansour konnte vorne ungestört gehen. Vielleicht ist der Preis der Deutschen Einheit am 3. Oktober in Hoppegarten ein Ziel“, so Pavel Vovcenko. Der konnte sich auch über einen Sieg durch Opus One in Dresden freuen. Dort platzierte sich auch Emilio. Und den dritten Platz von Asterix im Ausgleich 1 in Baden-Baden wollen wir ebenso wenig verschweigen wie Platz 3 von Freischütz bei dieser Veranstaltung.
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(24.8.) Aus der Sport Welt bzw. der Galopp Intern Beilage:
Dass in Bremen anders als erhofft am 1. Oktober keine Galopprennen stattfinden können, ist keine überraschende Nachricht. Ein Weg verhindert derzeit den Rennsport. Dennoch plant der Bremer Rennverein Veranstaltungen in 2024: Andreas Sponbiel, Sprecher des Vorstands: „Wir haben bisher noch keine Gespräche mit den neuen zuständigen Personen in der Bremer Politik führen können, werden dies aber zeitnah tun. Zusätzlich sind wir auch weiterhin juristisch aktiv und stehen vor der Entscheidung, ob wir den Weg aus Bremen heraus jetzt suchen oder erst nach der nächsten Instanz.“
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(20.8.) Es läuft wirklich gut für Toni Potters, am Sonntag in Hannover gelang bereits der nächste Sieg. Anarchist kam zu seinem dritten Treffer in 2023. Trainingsgefährtin Mother Shipton wurde in ihrem Rennen Dritte. Das waren auch Platzierungen, die Weria von Oliver Schnakenberg und Dark Forrest von Jördis-Ina Meinecke erreichten, dieser in Düsseldorf.
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(19.8.) Mit Trainertochter Marissa im Sattel gewann Mr Mattai aus dem Stall von Toni Potters ein Amateurrennen in Mülheim. Marissa Potters übernahm dadurch die Führrung im Königsberger von Loeper Gedächtnis Cup.
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(13.8.) Zwei Bremer Pferde, die weite Wege bevorzugen, sorgten am Sonntag in Hoppegarten für positive Schlagzeilen. Zuerst gewann der von Toni Potters trainierte Romano sein viertes Rennen in Serie. „Er ist echt ein tolles Pferd“, lobte Wladimir Panov den Wallach nach dem Rennen. „Er verbessert sich von Start zu Start.“ Toni Potters ergänzte: „Er ist ein ganz spätes Pferd. Es ist schwer für ihn Rennen über diese Distanzen zu finden. Er hat sich toll gemacht, auch die Rennen in Mons Anfang des Jahres haben ihn unglaublich weitergebracht."
Später im Programm zeigte der von Pavel Vovcenko trainierte Waldadler eine weitere starke Leistung. Durch seinen zweiten Platz in einem Listenrennen gehört er nun zu den besten deutschen Extremstehern. Wie bei seinem ersten Auftritt in besserer Klasse kam der Wallach spät besser auf. Weil er zeitweise in der Zielgerade den Weg versperrt vorfand, wäre vielleicht sogar noch mehr möglich gewesen als der zweite Platz minimal hinter dem Sieger.
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(6.8.) Am Sonntag gab es zwei Bremer Platzierungen in Dresden: sowohl Mother Shipton von Toni Potters als auch Freischütz von Pavel Vovcenko überraschten.
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(5.8.) Zwei Pferde aus dem Stall von Toni Potters belegten in einem Amateurrennen in Köln die Plätze 2 und 3: Mr Mattai und Ellen Clacy.
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(31.7.) Leider ohne einen weiteren Bremer Treffer endete die recht feuchte Harzburger Rennwoche. Im Seejagdrennen wurde Roxalagu aus dem Stall von Kamila Harms immerhin Dritter.
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(30.7.) Der Harzburger Samstag war aus Bremer Sicht recht ruhig. Beste Ergebnisse waren ein dritter Platz von Love Me (Pavel Vovcenko) und Platz 4 von Agent Sim (Oliver Schnakenberg), letzteres in einem der Superhandicaps.
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(27.7.) Es läuft in Bad Harzburg aus Bremer Sicht. Am Donnerstag gewann Asterix aus dem Vovcenko-Stall erwartungsgemäß als Favorit einen Ausgleich 2. Das Gegenteil, nämlich großer Außenseiter, war Stallgefährte McLeod - und auch er überquerte als Erster die Ziellinie. Statement von Toni Potters bestätigte einen Sieg aus Hamburg und wurde in seinem Rennen Zweiter.
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(23.7.) Am ersten Harzburger Sonntag platzierten sich die Bremer Vespasia (Pavel Vovcenko) und Zenith (Oliver Schnakenberg). Bemerkenswert war der dritte Platz von Waldadler in Hoppegarten. Er lief immerhin im Fürstenberg-Rennen (Gruppe 3) und führte sich bei seinem ersten Auftritt in dieser Klasse toll ein, indem er seine beste Karriereleistung zeigte. Wie zu hören war, bestand ein Mitglied der Besitzergemeinschaft auf diesen Start, die anderen hätten wohl eher verzichtet. Jetzt muss man sagen: die Entscheidung war richtig.
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(22.7.) Erfolgreich verlief der Auftakt der Harzburger Rennwoche aus Bremer Sicht, denn ein Drittel der Rennen wurde von Bremer Pferden gewonnen: die meiste Aufmerksamkeit bekam Viviane aus dem Galopp Club Bremen, die von Pavel Vovcenko trainiert unter Melina Ehm überraschend ein Superhandicap gewann. Im anderen wurde Agent Sim von Oliver Schnakenberg Zweiter. Die beiden anderen Bremer Sieger waren Areon von Toni Potters und Raoul Dufy von Kamila Harms, der vor Dark Forrest aus dem Stall von Ina-Jördis Meinecke und Mr Mattai aus dem Potters-Stall blieb. Damit waren alle in Harzburg aktiven Bremer Trainer heute mit ihren Pferden entweder Erster oder Zweiter. Erwähnt werden muss noch, dass das Auftaktrennen von Dallas Girl gewonnen wurde, deren Trainerin Monique Lübcke die Mahndorfer Trainingsanlage zwar bestens kennt, aber nicht auf ihr trainiert, sondern im Umland. Platz 2 belegte Opus One aus dem Vovcenko-Stall.
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(21.7.) Erfreulich, dass der Weser Kurier mittlerweile auch solche Galopp-Meldungen bringt:
Über 50 Starts Bremer Galopper geplant
Einer der beliebtesten Termine im deutschen Galopprennsport ist die jedes Jahr im Juli stattfindende Harzburger Rennwoche. Auf der Rennbahn in Bad Harzburg beginnt am Samstag ein fünf Veranstaltungen umfassendes Meeting, bei dem Bremer Pferde traditionell sehr erfolgreich sind. An diesem Wochenende und am nächsten sowie zwischendurch am Donnerstag sind aktuell über 50 Starts von Galoppern geplant, die auf der Trainingsanlage in Bremen-Mahndorf vorbereitet werden. Einige werden mehrfach antreten. Bad Harzburg gilt als besonders familienfreundlich, in sportlicher Hinsicht zeigt der Veranstalter sich innovativ. So gibt es beispielsweise einige Hindernisrennen, das beste in Bremen trainierte Hindernispferd ist Roxalagu aus dem Stall von Kamila Harms, ein Vorjahressieger. Er bestreitet am zweiten Sonntag voraussichtlich das Seejagdrennen. Das ist eines der der Höhepunkte der gesamten Woche, bei dem die Pferde nicht nur springen, sondern auch durch einen See vor den Tribünen laufen müssen. Am aktivsten von den sechs Bremer Trainern ist Pavel Vovcenko, der voraussichtlich 25 Starter haben wird. Am Samstag bestreiten beispielsweise gleich vier seiner Pferde (darunter die Stute Flotte Biene) gleichzeitig eines der so genannten Superhandicaps, das sind gut dotierte Rennen für Pferde aller Klassen. Jeweils elf potentielle Starts planen die Trainer Oliver Schnakenberg und Toni Potters. Bei Jördis Ina Meinecke und Kamila Harms sind es jeweils zwei. Werner Haustein hat aktuell keine Nennung für Bad Harzburg abgegeben.
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(15.7.) Das Engagement für die einzigartige Veranstaltung in Cuxhaven-Duhnen hat sich für Pavel Vovcenko gelohnt. Er gewann eines der beiden Galopprennen auf dem Watt mit Filimon und weil Viviane im gleichen Rennen Zweite wurde, gab es die Vovcenko-Zweierwette. Hinzu kam ein zweiter Platz durch Koebes im ersten Galopprennen.
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(14.7.) Das letzte Rennen der After-Work-Veranstaltung in Hannover wurde von der Stute Wanja Rose aus dem Stall von Pavel Vovcenko gewonnen. Sie galt als Außenseiterin.
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(9.7.) Auch wenn Mansour im Grupperennen die Hoffnungen als Fünfter nicht ganz erfüllte, konnte sich Pavel Vovcenko in Magdeburg freuen: Cheval Blanc gewann nach Zielfotoentscheid, das letzte Rennen holte sich Toni Potters mit Anarchist. Es gab noch eine Platzierung durch Irish Highness.
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(3.7.) Werner Haustein ist mit 19 Pferden zurück auf der Trainingsanlage in Mahndorf. Die Pferde von Besitzer al Günay Equestrian aus Kasachstan trainierten bis vor kurzem auf dem eigenen Gestüt in Otter.
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(2.7.) Der Derbytag in Hamburg begann mit einem zweiten Platz des von Pavel Vovcenko trainierten Waldadler. Trainingsgefährte Asterix schloss später im Programm ebenfalls mit einem Ehrenplatz an die gute Form des Stalles an. Noch besser machte es allerdings die Stute Sweety. Sie kam nach einem offensiven Ritt zu ihrem ersten Jahreserfolg, im Sattel saß Jozef Bojko. Die Abschlussprüfung der Hamburger Derbywoche ging ebenfalls nach Bremen: unter Jockey Maxim Pecheur siegte der von Toni Potters trainierte Wallach Statement.
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(1.7.) Drei Bremer Pferde platzierten sich am Samstag vor dem Derby in Hamburg-Horn: Koebes (Pavel Vovcenko), Vista Fleur (Toni Potters) und Weria (Oliver Schnakenberg). Abschlussprüfung war das Rennen mit dem Titel „Der Weg geht weiter – Preis des Bremer Rennvereins von 1857“, die Siegerehrung für die Stute Sideshow Bob nahmen Andreas Sponbiel und weitere Mitglieder des Rennvereins vor. In einem Interview betonte das Vorstandsmitglied, dass nicht aufgegeben wird, weil es absurd ist, dass Galopprennen auf einer Galopprennbahn eingeklagt werden müssen. Das sorge bundesweit für Kopfschütteln. SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher übergibt die Ehrenpreise im Derby an das Siegerteam, in Bremen will die gleiche Partei den Sport nicht mehr.
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(30.6.) Im ersten Teil der Freitagsveranstaltung in Hamburg gab es zwei Bremer Platzierungen: Prego wurde für Oliver Schnakenberg Dritter und Baghira's Fantasy für Toni Potters ein weiteres Mal Zweiter. Zum Ende der Veranstaltung gab es dann den dritten Bremer Treffer: durch Agent Sim aus dem Stall von Oliver Schnakenberg.
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(28.6.) Der zweite Bremer Sieg bei der Derbywoche in Hamburg war der dritte Erfolg in Serie für den von Toni Potters trainierten Romano. Er gewann am Mittwoch die Abschlussprüfung.
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(28.6.) Ergänzung zur Berichterstattung über den Weg: es wurde mit Bedauern zum Ausdruck gebracht, dass derzeit kein Geld für die Umsetzung der Pläne vorhanden ist. Der sogenannte B-Plan, der eine Voraussetzung ist, kommt nicht vor 2025, bis dahin passiert ohnehin nichts auf der Galopprennbahn. B-Plan bedeutet aber auch, dass Einsprüche möglich sind und die dürfen erwartet werden. - Gefragt sind jetzt Menschen mit Expertise, die Pläne machen, wie trotz des Weges Rennen möglich sind, während parallel vom Rennverein der juristische Weg weiter beschritten wird. Also keine Schwarzmaler natürlich.
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(27.6.) Heute wird der Weg über die Galopprennbahn eingeweiht, die abgewählte Senatorin Schaefer wird sich für dieses unnütze, im wahrsten Sinne des Wortes ins Nichts führende Bauwerk feiern lassen. Motto soll sein: endlich sind die zwei Stadtteile Vahr und Hemelingen verbunden. Bleibt zu hoffen, dass die Medien nicht wieder mehr daraus machen, als es ist. Im wahrsten Sinne des Wortes in Stein gemeißelt ist nichts wegen des Weges in Sachen Galopprennsport. Das haben sogar die Bauarbeiter betont, die, so heißt es, den Kopf über diese politische Vorgabe geschüttelt haben.
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(25.6.) Erfolgreicher Auftakt der Derbywoche in Hamburg aus Bremer Sicht: Love Me gewann als Außenseiterin, damit hatte nicht mal Trainer Pavel Vovcenko gerechnet. "Ich muss das erstmal verdauen", sagte er als Antwort auf die Frage nach den weiteren Plänen des Pferdes. Später war dann, ebenfalls überraschend, Manaia Dritte im abschließenden Ausgleich 2.
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(24.6.) Für Kamila Harms hat sich ein Ausflug nach Wissembourg im Elsaß gelohnt. Roxalagu, Bremens bestes Hindernispferd, wurde Zweiter über Hürden.
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(18.6.) Der Sonntag war ein Tag der Bremer Platzierungen. Fünf waren es in Hannover und vier in Dortmund - hier handelte es sich ausnahmslos um Pferde aus dem Stall von Toni Potters, namentlich Yes I Can Win (3.), Moher (2. im Ausgleich 2), Para (2.) und Queen of the Sky (2.). In Hannover platzierten sich für Pavel Vovcenko der Zweijährige Taifa (2.), Naruto (3. im Ausgeich 2) und Noble Henry (2.). Für Oliver Schnakenberg verdienten Zenith und Baasha als jeweils 3. Platzgelder.
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(16.6.) Zwei der sechs Rennen am Freitag wurden in Düsseldorf von Bremer Pferden gewonnen. Malhumorada von Toni Potters überraschte mit viel Speed. Oriental Princess von Oliver Schnakenberg bestätigte im Amateurrennen ihre Konstanz.
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(11.6.) Wenn sich der Bremer Galopptrainer Pavel Vovcenko mit einem Pferd von der Trainingsanlage in Mahndorf aus auf den Weg nach München macht, hat er Hintergedanken. Der fünf Jahre alte Hengst Asterix gewann am Sonntagmittag als Favorit auf der Rennbahn München-Riem mit Jockey Gavin Ashton den Preis der fünf Höfe, einen Ausgleich 2 über 1600 Meter. Das ist im Galopprennsport eine besserklassige Prüfung. Die Gesamtdotierung lag bei 13.000 Euro. Asterix galten immer Hoffnungen, die er letzte Saison aus gesundheitlichen Gründen noch nicht umsetzen konnte. Im Mai hatte er sich mit einem vierten Platz in Baden-Baden zurückgemeldet und sich nun erwartungsgemäß gesteigert präsentiert. Besitzer ist der Stall Abrakadabra, der aus drei Personen besteht. Ein Bruder von Asterix soll im Herbst seine Boxe in Mahndorf beziehen.
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(8.6.) Am Donnerstag war Feiertag, es kam zu drei Bremer Platzierungen: zweimal war Toni Potters der Trainer (für Baghiras Fantasy und Night Runner), einmal Pavel Vovcenko (Viviane für den Galopp Club Bremen).
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(6.6.) Einen ungewöhnlichen Bremer Sieg gibt es nachträglich vom Pfingstmontag zu vermelden. Der von Toni Potters trainierte Statement war mit einer Nase geschlagen Zweiter, aber die Reiterin der Siegerin trug zu wenig Gewicht, nun bekam das Potters-Team den Sieg am Grünen Tisch nachträglich.
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(31.5.) Im RaceBets Blog gibt es ein Interview mit der Bremer Rennreiterin Melina Ehm.
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(29.5.) Drei Bremer Platzierungen gab es am Pfingstmontag. In Hannover debütierte Next Eagle aus dem Vovcenko-Stall als knapp geschlagener Zweiter hervorragend, während Oriental Princess von Oliver Schnakenberg sich später im Programm ein weiteres Mal platzierte. Pech hatte Statement von Toni Potters in Köln, denn er war nach Zielfotoentscheid nur Zweiter.
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(29.5.) Zwischendurch ein kurzer politischer Einschub: die Grünen werden in der nächsten Bremer Regierung nicht mehr für das Ressort zuständig sein, zu dem die Galopprennbahn gehört. Das heißt nicht automatisch, dass der Galopprennsport wieder fair behandelt wird, aber eine gewisse Chance besteht, sofern der zuständige SPD-Minister nicht so ideologisch verbohrt sein sollte.
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(28.5.) Waldadler aus dem Stall von Pavel Vovcenko flog am Pfingstmontag zu einem Sieg in Hoppegarten. "Wir haben ihn jetzt dort, wo wir ihn haben wollten", sagte der Trainer nach dem Rennen. Areon aus dem Potters-Stall kam in einem anderen Rennen auf einem dritten Platz ein.
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(25.5.) Passend zur aktuellen politischen Entwicklung in Bremen und zu den angekündigten Gesprächen des Bremer Rennvereins betont dieser in einem Weser Kurier Artikel ein weiteres Mal, dass er nicht aufgeben wird. Man will aber nicht nur sprechen, man will veranstalten. Die Galopprennbahn ist auf Galopprennen ausgelegt, das, was alles geplant ist, ist nicht einmal finanziert. Außerdem ist zu lesen, dass Frank Lenk zwar nicht mehr als Präsident fungiert, aber weiterhin als Pressesprecher, jedenfalls bis zu einer Mitgliederversammlung, die im Laufe des Sommers stattfinden soll.
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(24.5.) Wie leider zu befürchten war, soll die Rot-Grün-Rote Koalition fortgesetzt werden. Die SPD hat nicht begriffen, dass die Grünen in dieser Stadt von vielen nicht mehr in der Regierung gewünscht sind. Bleibt zu hoffen, dass die Koalitionsverhandlungen nicht glatt laufen und dass zumindest die zukünftig für die Galopprennbahn zuständigen Senatoren nicht so fürchterlich ideologisch verblendet sind wie die Vorgänger. Der Bremer Rennverein wird Gespräche führen, laufen diese nicht anders als bisher, geht es juristisch weiter.
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(18.5.) Das Frühjahrsmeeting auf der Galopprennbahn von Iffezheim nahe Baden-Baden ist alljährlich der erste große Höhepunkt im deutschen Galopprennsport. Den idealen Start erwischte Trainer Toni Potters an Himmelfahrt, denn er war doppelt erfolgreich, erst mit Romano (unter Jockey Wladimir Panov) und dann mit Anarchist (mit Maxim Pecheur im Sattel). „Romano ist von der Entwicklung ein Jahr zurück und noch immer ein großes Baby. Wir haben ihm aber die Zeit gegeben und die hat er nun genutzt”, so ein glücklicher Coach im Iffezheimer Absattelring. Er konnte den zweiten Treffer in Folge seines Wallachs feiern. Ein dritter Platz von Yes I Can Win bestätigte die tolle Stallform.
Ein Kunststück gelang Trainerkollege Oliver Schnakenberg bei der parallel stattfindenden Veranstaltung in Dortmund: in einem Rennen mit dem Titel Preis der Filiale Hombruch bot er vier seiner derzeit elf Pferde auf und stellte am Ende die ersten Drei oder mit anderen Worten die Dreierwette: Agent Sim gewann unter Jockey Tommaso Scardino vor Zenith und Oriental Princess.
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(15.5.) Bremen hat gewählt und wenig überraschend ist die SPD (wieder) die stärkste Kraft. Die Grünen haben stark verloren. Ideal wäre es, wenn der Bürgermeister daraus die richtigen Schlüsse zieht und eine Große Koalition bevorzugt. Geredet soll werden. Natürlich gibt es nun viele, die zu wissen glauben, dass alles so bleibt, aber es gibt durchaus Faktoren, die für einen Wechsel sprechen.
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(14.5.) Drei Bremer Pferde platzierten sich am Sonntag in Krefeld: Statement und Baghira's Fantasy werden von Toni Potters trainiert, Viviane aus dem Galopp Club Bremen wird von Pavel Vovcenko vorbereitet. Sie zeigte hinter Baghira's Fantasy einen Ansatz.
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(12.5.) Gleich drei Rennen wurden beim After-Work-Renntag in Hannover am Freitag von in Bremen trainierten Pferden gewonnen: Pavel Vovcenko gewann mit Naruto sogar einen Ausgleich 2, ebenfalls für ihn erfolgreich war Indian Hannieja. Oliver Schnakenberg holte sich die Abschlussprüfung mit Oriental Princess.
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(8.5.) Unter anderem wegen ihrer schlechten Arbeit in Sachen Galopprennbahn und Bürgerbeteiligung im Allgemeinen wurde in Bremen Senatorin Maike Schaefer (Die Grünen) mit einem Spottpreis ausgezeichnet, was medial durchaus für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Sie bekam den Bremer Betonklotz von einem Zusammenschluss Bremer Bürgerinitiativen verliehen wegen „einem Haufen unsinniger Projekte“ und „gezielter Irreführung der Öffentlichkeit durch Desinformation. Senatorin Schaefer hat es geschafft in praktisch jedem Bremer Stadtteil die Bürger gegen sich aufzubringen“, hieß es in der Laudatio in der Bremer Innenstadt, übrigens nicht weit von einem Wahlkampfstand der Grünen entfernt. Zitat Andreas Sponbiel, der mit der Rennbahninitiative Teil dieses Verbundes ist: „Selbst in ihrem eigenen Stadtteil hat sie Ärger. Unsere Probleme in Sachen Rennbahn und Rennsport geht stark auf das von Maike Schaefer geführte Bauressort zurück.“ In Bremen wird am kommenden Sonntag die Bürgerschaft gewählt, Die Grünen sind derzeit im Abwärtstrend, laut einer repräsentativen Umfrage geht es von 17,4 % auf 13 %. Die Fortsetzung der aktuellen Rot-Rot-Grünen Koalition ist zwar weiterhin möglich, aber die auch vom Bremer Rennverein bevorzugte Große Koalition ist denkbar.
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(6.5.) Frankreich-Import Noshowlikeajoeshow gewann eines der beiden Dreijährigenrennen in Dresden. Er ist einer der Hoffnungsträger von Oliver Schnakenberg. Einen zweiten Platz im Hauptrennen, einem Ausgleich 2, belegte der von Pavel Vovcenko trainierte Waldadler.
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(2.5.) Am Samstag war ein CDU-Fest auf der Galopprennbahn und wie zu hören war, wurden viele Köpfe geschüttelt über das, was Rot-Rot-Grün auf dieser schönen Anlage gemacht hat (nämlich nichts außer einem Sandhaufen und einem angefangenen Weg) in vier Jahren. Und über das, was man will, nämlich einen Sport verbieten. Es gibt nun offiziell getätigte Zusicherungen, dass im Falle einer Wahlbeteiligung Gespräche mit Rennverein und BI stattfinden - und zwar ohne vorgefasste Meinung. Der potenzielle CDU-Bausenator hat versprochen, sich um den Weg zu kümmern, dessen Sinn kaum jemand an diesesem Samstag verstanden hat.
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(2.5.) Für den einzigen Sieg eines Bremer Galoppers am vergangenen langen Wochenende sorgte Kadjar aus dem Stall von Martine Grünewald. Unter Jockey Michael Cadeddu setzte sich die Stute in Hannover knapp durch. „Wir wussten nicht wo wir stehen, umso schöner, dass wir jetzt mit einem Sieg in das neue Jahr gestartet sind”, freute sich Martina Grünewald über den Sieg ihrer auch selbst gezüchteten Lady. Die Ställe von Pavel Vovcenko und Oliver Schnakenberg kamen am Montag zu Platzierungen in Leipzig. Vespasia und Cheval Blanc sowie Zenith sorgten für diese kleinen Erfolge.
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(28.4.) Ein versprechendes Saisondebüt gab die von Pavel Vovcenko trainierte Sweety am Freitag in Krefeld. Sie wurde mit ihrem Lieblingsreiter Leon Wolff Dritte, nicht weit hinter dem Sieger.
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(26.4.) Am Samstag, dem 29. April, findet auf der Bremer Galopprennbahn ein Familienfest der CDU statt. Pferde spielen nur indirekt eine Rolle, doch je mehr Besucher gegenüber der Politik klar zum Ausdruck bringen, dass sie wieder Galopprennen wünschen, desto besser. Natürlich muss dann nur noch die CDU in die nächste Bremer Regierung kommen. Weiterer Anreiz für einen Besuch: das erste Getränk ist frei, Kuchen und Waffeln sind kostenlos, ein Unterhaltungsprogramm (auch speziell für Kinder) wird geboten.
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(25.4.) Frank Lenk nicht mehr im Bremer Vorstand
Überraschend ist beim Bremer Rennverein am Montag Frank Lenk von seinem Amt im Vorstand zurückgetreten. Er fungierte satzungsgemäß als Alterspräsident. Lenk betont, dass es sich um eine berufliche Entscheidung handelt und nicht etwa ein Zeichen der Aufgabe beim Kampf um den Erhalt der Galopprennen in Bremen ist. Er steht dem Verein weiter beratend zur Seite. „Jetzt sollen andere Leute mit frischen Gedanken und Ideen die Situation bewerten und angehen. Ich hoffe, dass mein Nachfolger noch etwas bewirken kann", so der mehr als zehn Jahre im Vorstand aktive Lenk, der zugibt, dass ihn Angriffe von Tierschützern, Naturschützern und telefonische Drohungen ebenso wie das Verhalten der Bremer Politik sehr geärgert und durchaus auch ein bisschen ermüdet haben. Wer ihm nachfolgt, wird sich vermutlich erst im Laufe des Sommers entscheiden, bei einer Mitgliederversammlung werden neue Vorstandsmitglieder gewählt. Derzeit besteht der Vorstand des Bremer Rennvereins aus Andreas Sponbiel, Pavel Vovcenko, Jan Hendrik Többe und Thomas Maruhn. Weiterhin besteht in Bremen die Hoffnung auf eine veränderte Regierungskoalition ohne Die Grünen nach der Wahl am 14. Mai und auf faire Gespräche mit der Bremer Politik. Erfüllt sich diese Hoffnung nicht, ist ein weiteres juristisches Vorgehen geplant.
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(23.4.) Zu einem Doppelsieg kam am Sonntag in Köln Trainer Toni Potters. Romano gewann vor Baghira's Fantasy, der Trainer hatte den Einlauf andersherum erwartet. Für ihn platzierten sich in anderen Rennen Areon und Romano. Oliver Schnakenberg konnte sich über einen zweiten Platz durch Agent Sim freuen.
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(23.4.) Im Weser Report gibt es einen Artikel, in dem die BI noch einmal klar macht, dass das Gericht und die Politik mit ihrem quasi-Verbot von Galopprennen auf der Galopprennbahn falsch liegen, weil sie das Ortsgesetz falsch deuten. Also das Gesetz, dass von der Bürgerinitiative verfasst wurde. Aber natürlich weiß die Gegenseite es auf die gewohnt arrogante Art besser. Und sie lügt: die Variante des Weges pro Galopprennen hätte nicht 70.000 Euro mehr gekostet. Das wurde längst bewiesen. - Bleibt zu hoffen, dass es zu einem Regierungswechsel am 14. Mai kommt. Hier ist der Link zur aktuellen Ausgabe: es handelt sich um Seite 7 in der Ost-Variante.
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(22.4.) In Magdeburg kam der von Pavel Vovcenko trainierte Millionaire endlich zu seinem ersten Karrieresieg. Für den gleichen Besitzer wurde Naruto Dritter im Ausgleich 2. Und im Millionaire-Rennen debütierte Yes I can win aus dem Potters-Stall als Dritter.
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(20.4.) Aus der Sport Welt:
Bremen: Rennverein kämpft weiter
Am vergangenen Freitag hat das Verwaltungsgericht in Bremen eine Entscheidung gegen den Bremer Rennverein getroffen. Das wurde korrekt in diversen Bremer Medien wiedergegeben. Die Schlüsse waren allerdings größtenteils nicht korrekt. Der Bremer Rennverein war sich immer bewusst, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen negativen Ausgang dieser mündlichen Verhandlung groß war. Dieser Schritt musste allerdings gegangen werden, um in die nächste Instanz zu gelangen und auf Dauer aus Bremen heraus. „Wir sind nicht wirklich überrascht vom Urteil. Die Gegenseite agiert parteipolitisch. Wir werden rechtlich alle Möglichkeiten ausschöpfen. Das ist pure Diskriminierung. Bestimmte Sportarten werden knallhart ausgegrenzt. Die Wähler sollten das genau registrieren. Es geht ja bald an die Urnen“, so Präsident Frank Lenk. Kurz gesagt hat sich nach dem Freitag nichts geändert. Weiterhin sorgt es für Kopfschütteln, dass die Bremer Politik einen Sport verbieten will. Andreas Sponbiel, Sprecher der BI Rennbahngelände und Vorstandsmitglied im Bremer Rennverein, zeigt sich verwundert, weil das Gericht bei der Auslegung des Ortsgesetzes zur Galopprennbahn nur nach der Interpretation der regierenden Politik urteilt ohne die Initiatoren je befragt zu haben. „Aber die Hoffnung ist groß dass, außerhalb von Bremen in unserem Sinne geurteilt wird.“ Der Rennverein ist gewillt bis zur letzten Instanz zu kämpfen, hofft aber, dass es nach der Wahl am 14. Mai zu einem Regierungswechsel kommt, der vieles erleichtern würde.
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(16.4.) Aus Bremer Sicht war es ein ruhiger Galoppsonntag, aber Dark Forrest aus dem Stall von Jördis-Ina Meinecke kam bei seinem Saisondebüt in Düsseldorf auf einen dritten Platz.
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(15.4.) Die Medienberichte und auch die Schlüsse nach dem gestrigen Gerichtsurteil sind leider wie erwartet. Hier noch einmal der Hinweis: nichts hat sich geändert! Die aktuelle Bremer Regierung will keine Galopprennen, sie will einen Weg über das Geläuf, nichts anderes wurde bestätigt - rückwirkend. Und es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Verwaltungsgericht der Linie der Politik Recht gibt. Damit wurde gerechnet, die Niederlage musste in Kauf geworden werden, um in die nächste Instanz und aus Bremen heraus gehen zu können.
Was in den Berichten nicht vorkommt, sind zwei Fakten: die nicht mehr vorhandene Widmung als Galopprennbahn kann wieder geändert werden. Das sagt das Gericht auch. Und es wird das Ortsgesetz gedeutet, die Autoren und ihre Intention wurden jedoch gar nicht befragt, ob die Interpretation korrekt ist. Das ist sie nämlich nicht: die BI Rennbahngelände ist für das Ortsgesetz verantwortlich, sie sah natürlich auch Galopprennen vor. Das alles bedeutet, dass noch einiges passieren wird.
Hier noch ein passendes Zitat aus der BILD. Frank Lenk (64), Präsident des Bremer Rennvereins: „Wir sind nicht wirklich überrascht vom Urteil. Die Gegenseite agiert parteipolitisch. Wir werden rechtlich alle Möglichkeiten ausschöpfen. Das ist pure Diskriminierung. Bestimmte Sportarten werden knallhart ausgegrenzt. Die Wähler sollten das genau registrieren. Es geht ja bald an die Urnen.“
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(14.4.) Wenig überraschend ging die mündliche Verhandlung vor dem Bremer Verwaltungsgericht heute nicht im Sinne des Bremer Rennvereins aus. Aber bevor nun wieder Stimmen aufkommen, dass dies das Aus für den Galopprennsport ist (was schätzungsweise in einigen Medien so gedeutet werden könnte): verhandelt wurde über den Renntag, der im vergangenen Oktober wegen des Wegebaus nicht zugelassen wurde. Es ging nicht um die Zukunft des Sports. Das Urteil, mit dem gerechnet worden war, gab der Stadt das Recht die Galopprennbahn nach einer neuen Widmung nicht mehr als Galopprennbahn zu betrachten und den Weg zu bauen. Der Rennverein wird nun voraussichtlich außerhalb von Bremen weiter klagen, wovon man im Vorfeld bereits ausging. Kurz gesagt hat sich überhaupt nichts geändert. Zumal der Weg nicht fertig gebaut ist und er im Sinne des Rennsports aufbereitet werden kann (wenngleich mit viel Aufwand) - und es steht eine Wahl mit einem hoffentlich anschließenden Regierungswechsel an. Außerdem betonte das Gericht, dass die Geschichte mit der Widmung sich auch wieder ändern kann. Das deutete der Anwalt des Rennvereins positiv.
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(10.4.) Zu seinem zweiten Saisonsieg kam am Ostermontag Pavel Vovcenko. Er gewann mit Koebes in Köln. Es war der 17. Versuch dieses ewig Platzierten, der zum Erfolg führte.
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(9.4.) Die beste Leistung eines Bremer Pferdes am Ostersonntag in Berlin-Hoppegarten war der dritte Platz von Willi. Trainer ist Pavel Vovcenko.
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(7.4.) Folgender Bericht erschien in der Ausgabe für den Ostermontag in der Sport Welt:
Großer Applaus für die Bremer Rennbahninitiative
Die Hoffnung auf einen Renntag an Ostern in Bremen hatte sich vor einiger Zeit leider zerschlagen. Zu viele Hindernisse mussten noch im März aus dem Weg geräumt werden. Angedacht war der Ostersamstag, also genau ein Jahr nach der letzten Veranstaltung in der Vahr. „Der bürokratische Prozess lässt es leider nicht zu“, sagte Rennvereinspräsident Frank Lenk in der Bremer Presse. Weitergekämpft wird natürlich und die Unterstützung in der Stadt ist groß. Das zeigte sich auch am vergangenen Freitag, als die Galopprennbahn Thema am Tag der Bürgerinitiativen war, einer Veranstaltung in der Bremer Bürgerschaft, bei der es zu einer Konfrontation mit der Bremer Politik kam.
Auffällig ist in Bremen die Tatsache, dass Proteste gegen Projekte der Regierung nicht mehr irgendwann einschlafen, wie es sonst üblich ist. Außerdem wurden ungewöhnliche Gründe für strittige Entscheidungen erkannt: in Politik und Verwaltung sitzen keine gebürtigen Bremer, das Gefühl für die Stadt fehlt. Bei einer Podiumsdiskussion wurde konkret aufgezeigt, dass bei vielen Projekten Politik und Verwaltung den Willen der Bürger ignorieren. Drei Versuche der Bürgerinitiative Rennbahngelände eine Antwort von Ralph Saxe, Vertreter der Grünen auf dem Podium, zu erhalten, wieso man aus dem laufenden Planungsprozess geworfen wurde und wieso Golf und Galopprennen in Bremen nicht gewünscht sind, wurden nicht beantwortet. Der CDU-Abgeordnete Hartmut Brodeit stellte sich hinter die Rennbahninitiative und fragte ebenfalls in Richtung des Vertreters der Grünen, warum man nicht mit dem Pferdesport die Fläche weiterplant. Aber auch hier blieb der Grünen-Vertreter eine Antwort schuldig.
Später erläuterten Andreas Sponbiel und Dieter Jung von der BI bei einem Vortrag, dass die regierende Politik beide Sportarten trotz des Volksentscheids vor vier Jahren und trotz zweier erfolgreicher, vor Gericht eingeklagter Renntage einfach nicht will, aus ideologischen Gründen. Ihre Erläuterungen sorgten für Applaus. Am heftigsten war dieser, als Andreas Sponbiel einen Wunsch äußerte: „Ich wünsche mir, dass Die Grünen bei der Wahl am 14. Mai abgestraft werden und dass sie nicht Teil der nächsten Bremer Regierung sind.“ Die Chancen für den Galopprennsport würden stark steigen.
Wie geht es abseits der Wahl weiter mit den Galopprennen in der Bremer Vahr? „Die zuständige Zwischenzeitzentrale ZZZ verlangt Pläne für Maßnahmen wie die Pflege des Geläufs mit konkreten Zeitangaben ohne dass der Rennverein eine Zusage hat. Wir können aber keine Investitionen ohne eine Zusage tätigen“, erläuterte Frank Lenk. Man sei in Gesprächen. Ein bei Deutscher Galopp hinterlegter Termin ist der 1. Oktober. Den Ostertermin möchte man nachholen, gerne im Spätsommer. Zuvor wird es Mitte April eine mündliche Verhandlung vor dem Bremer Verwaltungsgericht wegen des Wegebaus auf der Rennbahn geben, im Falle eines negativen Urteils (das nicht überraschen würde, aber kein Rückschlag wäre) wird man das Verfahren aus Bremen herausziehen und eine Instanz höher gehen.
Beim Bau des Weges über das Geläuf gibt es übrigens große Verzögerungen, er ist weiterhin nicht asphaltiert, eine für April geplante Eröffnung wurde auf den Sommer verschoben. Auch das erhöht die Chancen für zukünftige Galopprennen. Ansonsten plant der Rennverein zur Bremen-Wahl eine Anzeigenkampagne für die jede finanzielle Unterstützung willkommen ist. Auch Präsident Lenk sagte in der lokalen Presse bereits: „Ich hoffe, dass die anstehenden Wahlen eine Veränderung bringen.“
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(6.4.) Einen indirekten Bericht zur Rennbahn gibt es heute in der Bild-Zeitung.
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(2.4.) Mit einem überlegenen Sieg meldete sich der von Toni Potters trainierte Moher aus der Winterpause zurück. Nachdem er letztes Jahr zwei seiner drei Rennen gewann, dürfte nach der Art und Weise seines Erfolgs in Mülheim zu urteilen in dieser Saison einiges zu erwarten sein. Er gehört übrigens den Betreibern der Trainingsanlage in Mahndorf. Potters konnte zusätzlich eine Platzierung von Romano verzeichnen. Für Pavel Vovcenko platzierte sich Flotte Biene. Und Oliver Schnakenberg konnte sich über zwei überraschende Platzierungen freuen: durch Neuzugang Noshowlikeajoeshow und Routinier Baasha.
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(27.3.) Amüsant, typisch und eine gute Nachricht: der überflüssige Weg über die Rennbahn kann nicht wie geplant im April eröffnet werden. Die Baupläne lassen sich nicht wie gedacht umsetzen, Verzögerung bis Ende Juni. Hätte man nicht direkt so geplant, dass keine Galopprennen möglich sein sollen (was faktisch ohnehin nicht der Fall sein wird, wie sich längst herausgestellt hat), hätte man diese Probleme nicht. Bringt die Wahl am 14. Mai den erhofften Regierungswechsel, könnte sich die Umsetzung der ursprünglichen Pläne ohnehin erledigt haben. Das mag zwar jetzt abgestritten werden, aber kürzlich wurde auch abgestritten, dass es Probleme mit dem Weg gibt, obwohl dies längst bekannt war.
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(26.3.) Gut aus den Startlöchern gekommen ist der Stall von Pavel Vovcenko. Am ersten Renntag auf Gras in Deutschland in dieser Saison in Düsseldorf kam es zu
einem Sieg durch Vespasia (mit Melina Ehm) und zu einem zweiten Platz von Mansour, der im Highlight antrat, dem Grand Prix Aufgalopp. Nach langer Führung und trotz viel Kampfgeist gewann am Ende doch
noch der Favorit Assistent.
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(21.3.) Der Weser Kurier berichtet, was schon längst zu ahnen war: An Ostern wird es leider keine Galopprennen auf der Rennbahn geben können. Bisher hat der Rennverein noch nicht die Möglichkeit überhaupt die Pflege des Geläuf zu beginnen. Der bürokratische Prozess der Verwaltung bzw. der ZZZ ist hier das Problem, der offizielle Antrag wurde bereits vor Wochen eingereicht. Wer nun glaubt, dass die gar nicht veranstalten wollten, was man immer mal wieder hört, täuscht sich. Bei Deutscher Galopp zumindest intern vermerkt ist der 1. Oktober, der Osterrenntag soll möglichst auch nachgeholt werden, ob Ende Mai / Anfang Juni tatsächlich realistisch ist, wie in dem Artikel zu lesen, darf wohl bezweifelt werden, es läuft mehr auf den Spätsommer hinaus. Wie gesagt: das Geläuf muss erst gepflegt werden. Bevor Fragen und Zweifel aufkommen: Es gibt Möglichkeiten, um den übrigens noch nicht fertig gestellten Weg zu bearbeiten, ab dem Moment wo die Zusage besteht, werden die Fachleute an die Arbeit gehen. Die mündliche Verhandlung vor dem Gericht Mitte April würde bei einem positiven Ergebnis natürlich ebenso einiges erleichtern wie eine veränderte Regierung nach der Wahl im Mai, aber selbst für den Fall, dass es vor Gericht kein positives Urteil gibt (es geht nur um den Weg, nicht darum, ob es Galopprennen geben darf), muss das nicht schlecht sein. Tatsächlich besteht in der Folge die Option aus Bremen hinaus zu gehen, was auch tatsächlich das Ziel ist. --- Erschreckend aber wenig überraschend gibt es natürlich auch wieder Kommentare von Leuten unter dem Weser Kurier Artikel, die einfach keine Ahnung haben. Die lieber bauen wollten. Die Pferderennen hassen und für Tierquälerei halten. Die glauben, dass ihre Meinung allgemein gültig ist. Die einfach, sorry, Idioten sind.
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(17.3.) Bei einer Sitzung des Regionalausschusses wurde unter der Woche verkündet, dass der Weg über die Rennbahn Ende April eingeweiht werden soll. Natürlich wurde dieses vollkommen unnötige Konstrukt als ungeheuer wichtig gelobt, als unverzichtbar - und es wurde verschwiegen, dass der Bau nicht so ganz glatt läuft. Einige Ausschussmitglieder verstanden nicht wieso der Rennverein Renntage veranstalten will, sie dachten nämlich mit dem Bau hätte sich das Thema Galopprennen erledigt. Juristisch läuft aber noch ein bisschen was und abgesehen davon gibt es wohl Möglichkeiten, dass der Weg nicht zum unlösbaren Problem wird, aber dies bezüglich muss man abwarten. Und da ist ja auch noch die Bremen-Wahl, nach der hoffentlich nicht nur der Regionalausschuss neu besetzt ist
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(8.3.) In Dortmund feierte Oliver Schnakenberg seinen dritten Jahressieg. Oriental Princess war erfolgreich.
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(7.3.) Der Weser Kurier berichtet darüber, dass Mitte April eine mündliche Verhandlung des Bremer Rennvereins mit der Stadt angesetzt ist. Da fragt man sich schon wieso man für einen Sport vor Gericht stehen muss, logisch wären Gespräche, aber von Politikseite kommt niemand auf diesen Gedanken. Der Antrag für einen Renntag am 8.April ist eingereicht, man darf wohl davon ausgehen, dass die Zeit der Organisation eher nicht reicht, zumal man nicht mal zur Bahnpflege auf die Bahn kann. Aber veranstaltet soll werden, notfalls später im Jahr. Aufgeben wird der Rennverein nicht, das lässt sich an diesem Artikel auch wieder klar erkennen.
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(5.3.) Am Sonntag gewann der in Bremen-Mahndorf trainierte Agent Sim sein zweites Rennen in dieser Saison. Es war gleichzeitig der zweite Jahrestreffer für Neu-Trainer Oliver Schnakenberg. In Dortmund auf Sand galt der vier Jahre alte Wallach diesmal als zweiter Favorit, nachdem er am 5. Februar noch überraschte. Als Grund für die Formsteigerung gab sein Coach damals die Nutzung eines neuen Gebisses an, das auch diesmal Wirkung zeigte. Mit einer halben Länge Vorsprung gewann Agent Sim mit Jockey Tommaso Scardino. Dieser sagte nach dem Rennen: „Er hatte noch etwas im Tank. Ich war etwas früh vorne, dann hat er etwas geguckt, aber noch gut zugelegt. Der Wallach ist unterwegs jetzt gängiger, alles hat super geklappt."
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(4.3.) Bei einem Ausflug nach Mons-Ghlin in Belgien erreichte der von Toni Potters trainierte Areon am Samstagabend einen zweiten Platz. Der Trainer hat übrigens einen interessanten Neuzugang in seinen Mahndorfer Boxen: Senador wurde aus Hoppegarten überstellt, es handelt sich um einen Dreijährigen mit Derbynennung.
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(15.2.) Einen irgendwie typischen Bericht gab es zum Zustand des Bremer Sports am Beispiel der Sportart Tanzen bei Radio Bremen. Der Link ist hier. Das Fazit lautete, dass ein Leuchtturmprojekt mit einer Halle auf der Galopprennbahn unbedingt notwendig ist. Grandiose Idee, die allerdings schon seit Jahren von der BI gefordert wird. Jetzt forden sie Leute, die eigentlich lieber Wohnraum schaffen wollten, eine Sporthalle war vor dem Volksentscheid auf der Rennbahn nie ein Thema. Wenn vom Landessportbund und von der Politik (sollte eine Senatorin ihren Aufgabenbereich nicht auch optisch gut repräsentieren?) nun eine schnelle Umsetzung angekündigt wird, ist das wieder typisch und populistisch: es gibt kein Geld, keinen unabdingbaren B-Plan, "schnell" ist also alles gar nicht machbar. Und wenn im gleichen Atemzug der Sport in Bremen, der am zweiterfolgreichsten ist und der die zweitmeisten Zuschauer anzieht, keine Rolle spielen darf, wird es ärgerlich. Leuchtturmprojekt Sport auf der Galopprennbahn aber bloß kein Pferdesport - wie absurd ist das denn? Außerdem ist ärgerlich, dass einmal mehr von der "ehemaligen Galopprennbahn" in diesem Bericht gesprochen wird, Radio Bremen könnte auch einmal lernen. Das Gelände heißt weiterhin Galopprennbahn, im letzten Jahr gab es einen Renntag und für dieses Jahr läuft eine Klage, weil es weiter Galopprennen geben soll.
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(11.2.) Am Freitagabend war Trainer Toni Potters ein weiteres Mal in Belgien erfolgreich. Night Runner kam in Mons-Ghlin zu seinem zweiten Sieg in Folge. Trainingsgefährte Areon belegte einen zweiten Platz.
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(10.2.) In der Bild-Zeitung ist heute ein großer Artikel über die Galopprennbahn. Im Grunde geht es darum, dass Andreas Sponbiel von der Bürgerinitiative und vom Rennverein sowie Walter Kind vom Pferdesportverband von der Stadt Bremen ausgebremst werden. Nicht nur, dass Galopprennen verhindert werden sollen, auch große Reitsport Events, für die es bereits Pläne gab, werden nicht einmal von den zuständigen Stellen angeschaut. Stattdessen heißt es: Pferde wollen wir auf der Galopprennbahn nicht. Wie zu hören war, soll es nicht der letzte kritische Artikel in dieser Zeitung bleiben. Zugegeben ist die Überschrift typisch Bild, aber sie erregt zumindest Aufmerksamkeit. Hier ist der Link. Auch Galopponline berichtet.
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(5.2.) Überraschung in Dortmund: Agent Sim aus dem Stall von Oliver Schnakenberg siegt als großer Außenseiter.
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(4.2.) Im Weser Kurier, leider hinter der Bezahlschranke, ist heute ein Interview mit dem Anwalt des Rennvereins, Dr. Niewerth. Und zwar ein sehr gutes. Er erklärt, dass die aktuellen Maßnahmen der Stadt keineswegs das endgültige Aus für den Galopprennsport bedeuten, er sagt auch, dass Verfahrensfehler gemacht wurden und er erklärt, dass das Verbot der Veranstaltung im Oktober nicht zuletzt mit einer technischen Unkenntnis des Gerichts einher gingen. Dieses meinte, dass der Wegebau Galopprennen verhindert, dabei wären mit hohem Aufwand Rennen möglich, also handelt es sich weiter um eine Galopprennbahn. Vor allem macht er Mut und sagt, dass weitere Gerichtsentscheidungen zu einem ganz anderen Resultat führen könnten, als die Stadt glaubt. Wäre dies so, wären sogar Schadenersatzklagen möglich. Der Rat des Anwalts: es sollten Gespräche geführt werden, denen sich nur die Bremer Politik aktuell bekanntlich verweigert. - Auf Galopponline gibt es eine Zusammenfassung.
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(19.1.) Auf der Bremer Trainingsanlage gab es einen Trainerwechsel. Anstatt Elfi trainiert jetzt offiziell Oliver die Schnakenberg-Pferde. Hier die dazugehörige Meldung von Galopponline.
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(13.1.) Der jahrzehntelange Galopp-Berichterstatter für den Weser Kurier Klaus-Jürgen Pfeffer verstarb Anfang Dezember. Hier ein Nachruf. Sein letzter Artikel war der Nachbericht zum vermeintlichen Abschiedsrenntag an Karfreitag 2018.
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(12.1.) Am Donnerstag gab es den ersten Sieg eines in Bremen trainierten Galoppers im Jahr 2023 zu feiern. Trainer Toni Potters konnte sich über den Erfolg des Außenseiters Night Runner auf der Rennbahn von Mons-Ghlin in Belgien freuen. Der fünf Jahre alte Wallach aus dem Besitz von Trainertochter Marissa siegte unter Jockey Sean Byrne im mit 5.000 Euro dotierten Prix La Porta Fori. Er schlug 12 Gegner. Direkt im Anschluss sorgte sein Trainingsgefährte Freytag im mit 7.000 Euro dotierten Prix Castri Locus unter dem gleichen Reiter für den zweiten Sieg. Er hatte es mit 13 Konkurrenten zu tun.
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(3.1.) Eine interessante Bremen-Meldung ist auf Galopponline zu lesen.
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(31.12.) Am letzten Renntag der deutschen Galoppsaison in Dortmund gab es den letzten Sieg der erfolgreichen Bremer Saison: Elfi Schnakenberg gewann mit Oriental Princess ein Amateurrennen.
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(30.12.) In der Sport Welt erschien folgendes Interview:
Bremer Rennverein meldet Termine für 2023 an
Wie geht es weiter mit den Galopprennen in Bremen? Einerseits ist bekannt, dass ein Weg über das Geläuf der Galopprennbahn in der Vahr gebaut werden soll und kürzlich verkündete eine politische Stelle, dass ihrer Expertise nach keine Rennen mehr möglich sind. Andererseits hat der Bremer Rennverein zwei Termine für 2023 bei Deutscher Galopp angemeldet. Wir haben mit den Verantwortlichen Frank Lenk (Präsident Bremer Rennverein) und Andreas Sponbiel (Sprecher Bürgerinitiative Rennbahngelände, Vorstandsmitglied Bremer Rennverein) gesprochen und um Aufklärung gebeten.
Sport Welt: Herr Lenk, Herr Sponbiel, wie ist der Status Quo Galopprennen in Bremen betreffend?
Frank Lenk: Wir befinden uns noch in der rechtlichen Auseinandersetzung und die Möglichkeiten sind bei Weitem noch nicht ausgeschöpft. Die Messe ist also noch nicht gesungen.
Andreas Sponbiel: Natürlich will der Bremer Rennverein weiter Rennen auf der Bremer Galopprennbahn abhalten und allen sei versichert: wir kämpfen weiter so lange es den Hauch einer Chance gibt. Comedy pur ist doch, wenn ein Renntag im Oktober abgelehnt wird, man aber die Genehmigung bekommt am gleichen Datum den Zuschauerbereich zu benutzen.
Sport Welt: Wie ist die weitere juristische Vorgehensweise?
Andreas Sponbiel: Es gibt ein Hauptverfahren bezüglich des Wegebaus, in dem es darum geht, dass der Weg galoppsportfreundlich gebaut werden kann, was die Verwaltung ausschließt. Die Einschätzung vieler Juristen außerhalb von Bremen ist eine andere als in unserer Stadt, dem tragen wir Rechnung.
Sport Welt: Können Sie noch genaueres zu dem angedachten Weg sagen?
Sponbiel: Eigentlich gibt es überall Fördergelder, wenn Flächen entsiegelt werden, aber auf der Galopprennbahn soll 500 Meter lang und 5 Meter breit eine Naturfläche versiegelt werden. Ich bezweifle, dass alles mit dem Volksentscheid vereinbar ist, das wird einer weiteren rechtlichen Überprüfung standhalten müssen. Der Weg ist noch nicht asphaltiert, allgemein steht die Finanzierung für das Gelände noch nicht, aber das Geläuf bleibt in der zukünftigen Planung auf jeden Fall erhalten. Sollten wir juristisch gewinnen, ist ein Rückbau des Weges bzw. eine rennsportfreundliche Variante möglich. Folglich kann es Rennen geben.
Sport Welt: Wieso hat der Bremer Rennverein trotz der genannten Hürden Veranstaltungen für Ostern und für den 1. Oktober bei Deutscher Galopp angemeldet?
Lenk: Weil wir davon ausgehen, dass es weitere Renntage in Bremen geben wird. Wir hatten schon einmal drei Jahre Pause, waren abgeschrieben und sind dann wie Phönix aus der Asche mit zwei Renntagen am Start gewesen.
Sport Welt: Hand aufs Herz, wie groß ist der Optimismus, dass diese Renntage stattfinden werden?
Lenk: Der Optimismus ist ungebrochen und wird uns auch weiter begleiten. Gleichwohl wird Optimismus allein nicht reichen.
Sport Welt: Gibt es Gespräche mit der Bremer Politik, vielleicht auch nach Initiative von Deutscher Galopp?
Lenk: Die Bremer Politik möchte nicht mit uns sprechen. Man pflegt lieber seine Vorurteile. Hier ist sicherlich auch der Deutsche Galopp um Michael Vesper gefordert. Auf der Ebene waren Gespräche zu mindestens anvisiert. Statt fanden sie unseres Wissens nach nicht.
Sport Welt: Können Sie sich erklären, weshalb man so sehr gegen den Pferdesport ist?
Sponbiel: Das ist eine gute Frage, die uns sehr oft gestellt wird. Die Ideologie spielt eine große Rolle, aber auch Unwissenheit. Es gibt in der Bremer Landesregierung inklusive des Bürgermeisters keine gebürtigen Bremer. Ich bezweifle, dass beispielsweise Namen wie Walther Jacobs und sein Handeln für unsere Stadt und allgemein die Tradition der Galopprennbahn diesen Leuten bekannt ist.
Sport Welt: Mit der Bitte um klare Worte: Warum lohnt es sich für Bremen zu kämpfen?
Lenk: Weil jeder Standort wichtig ist. Weil wir eine tolle Bahn haben und weil uns der Zuspruch der Sponsoren und Zuschauer bestätigen. Nicht zu vergessen die unglaubliche Tradition seit 1857. Ich habe immer gesagt, das hier ist das wichtigste Rennen.
Sponbiel: Der gesamte Galopprennsport wird in Misskredit gebracht. Wettsucht, Tierschutz, allgemeine Unwissenheit werden vermischt. Jeder mit Herz für diesen Sport inklusive aller Repräsentanten muss dagegen aufbegehren. Die Falschdarstellungen beschränken sich nicht nur auf den Bremer Rennverein. Niemand weiß vom staatlichen Auftrag der Vollblutzucht. Wir sind für die alle elitäre Reiche, die Pferde im Kreis laufen lassen, sie quälen und auf sie wetten.
Sport Welt: Nächstes Jahr im Mai wählt Bremen die Bürgerschaft neu. Hat diese Wahl eventuell einen Einfluss auf die Zukunft der Rennbahn?
Lenk: Das schließen wir nicht aus. Hier sind bereits im Vorwege Entwicklungen denkbar, die Einfluss nehmen auf das Geschehen.
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